Sonntag, 13. März 2011

Blur: "The fast, the armed and the wrecked“

Das Intro beginnt: Wir hören „L'estasi del oro", besser bekannt als eine von Ennio Morricones Kompositionen zu Sergio Leones Western „The good, the bad and the ugly". Duell-Stimmung kommt auf und genau das möchten wir, schließlich haben wir uns vorgenommen, Activisions neues Rennspiel „Blur" zu testen – im Multiplayer – gegeneinander.
Der Duell-Schauplatz: Barcelona
Die Waffen: ein roter BMW gegen einen gelben Audi
Die Uhr: Der große Zeiger ist verschwunden, fünf vor Zwölf ist es trotzdem, die Sekunden bis zum Start ticken auf einer Digitaluhr herunter.
Der Showdown startet.
Nur anders als im Western sind auch weitere Kontrahenten zugegen und haben wir mehr als einen Schuss zur Verfügung, um unsere Gegner und uns gegenseitig zu vernichten – eine Menge mehr Schüsse.
Nintendos Klassiker „Mario Kart" nicht unähnlich, sammeln wir nämlich eine Vielzahl von Power-Ups ein und die haben es in sich: Schallwellen, Blitze und rollende Lavabälle, nichts ist ungewöhnlich genug, um sich gegen andere durchzusetzen – oder selbst von Platz Eins ans Ende des Feldes durchgereicht zu werden. Das ist gerade zu Beginn recht frustrierend, doch mit ein bisschen Übung und einer gehörigen Portion Glück lässt sich auch schon mal ein Rennen gewinnen. Ein seltenes, aber umso erbaulicheres Erlebnis.
In der Fülle der explosiven Attacken und der Gegner geht unser Privatduell ein wenig unter, High Noon müssen wir verschieben. Verschieben auf einen Arena-Kampf-Modus, in dem wir uns zu zweit gegenüber stehen, die Finger am Abzug, doch ohne den anderen all zu häufig zu sehen. Die Arena ist riesig, wir sehen einander nicht und warten eigentlich nur auf die obligatorische Rolldistel, die an uns vorbeiweht. Auch wenn Arena abhängig mehr Wettkampf-Feeling aufkommt, wünschen wir uns die Möglichkeit, im Offline-Modus Bots dazu schalten zu können, um einen Mexican Stand-Off zu provozieren. Das Ganze könnte auch eine etwas bessere Grafik vertragen, verliert doch „Blur" mit seinen verwaschenen Texturen und der Detailarmut abseits der Strecke das Duell gegen aktuelle Konkurrenztitel wie „Split/Second:Velocity".
Wer aber schon als Kind gerne mit Autos spielte, die bunten Vehikel der Freunde mit Crashs malträtierte und sich freute, wenn die gegnerischen Wagen aus der Carrera-Bahn flogen, wird seine Freude an „Blur" haben, zumal der Online-Modus mehr Gegner und noch mehr Action verspricht.


Artikel verfasst von Sabine und Felix

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen