Nach unserem Dark Summer und dem so super angekommen Zelda-Rückblick möchten wir noch ein paar Games zu
Filmen dieses Jahres vorstellen.
Während Cars 2 uns positiv überrascht hat (die Problematik von Games zu Filmen haben wir ja in dem Artikel schon aufgegriffen),
können wir das leider nicht von allen Film-Games sagen.
Aber lasst euch überraschen von unserer dreiteiligen Serie, die gleichzeitig ein kleiner Jahresrückblick zu den teilweise über-, teilweise unterschätzten Filmen des Jahres ist.
Los geht es heute mit
den Reviews zu „Thor“ und „Lego Fluch der Karibik“, gefolgt von „Green Lantern“
und „Phineas und Ferb“ im nächsten Teil. Den Abschluss bildet "Disney Universe".
Lego Fluch der Karibik:
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass dieses
Lego-Videospiel das erste ist, das ich gespielt habe. Die guten Kritiken und
Berichte von Freunden im Ohr (und natürlich mit Erinnerungen an die eigene
Kindheit mit Legosteinen ausgerüstet), waren meine Erwartungen hoch gesteckt –
und wurden nicht enttäuscht.
Lego Pirates of the Caribbean lässt einen chronologisch alle
vier aus dem Kino bekannten Fluch der Karibik-Teile neu erleben. Figurenwechsel
sind dabei möglich, auch in Gestalt eines Hundes lassen sich wichtige
Missionsziele erfüllen, und
erwünscht, verfügt doch jeder Charakter über spezielle Fähigkeiten. Im
Vordergrund steht aber jederzeit das Verändern der Lego-Welt durch das Finden und
zusammenbauen von wichtigen Teilen oder das Zerschlagen und Neu-Zusammensetzen
von bestehenden Lego-Elementen. Das ist unterhaltsam, wird aber stellenweise
durch eine irritierende und einschränkende Kameraführung sowie eine hakelige
und etwas unpräzise Steuerung unterbrochen. Und auch wenn die Welten
detailliert und abwechslungsreich gestaltet sind, wird das Procedere nach einer
Weile etwas eintönig. Zumindest wenn man für sich alleine spielt. Aber da Lego
ja auch früher schon am meisten Spaß machte, wenn mehrere Leute Welten
erbauten, sollte man auch bei der virtuellen Version nicht auf einen oder
mehrere Kompagnons verzichten und lieber gemeinsam als einsam ein
Piratenabenteuer erleben.
Thor:
Lange erwartet startete Thor Anfang des Jahres in den
deutschen Kinos und war weitaus ansehnlicher, als das von so mancher
Franchise-Geschichte wie beispielsweise der jüngsten Conan-Verfilmung zu
erwarten war. Leider kann man das für das Game nicht unbedingt sagen.
Natürlich
schlüpft der Spieler in die Gestalt Thors und macht sich auf, Asgard zu retten
(nachdem er, ausgetrickst von seinem Bruder Loki und um einen tot geglaubten
nahestehenden Menschen zu rächen, Asgard erst in Gefahr gebracht hat). Und natürlich
benutzt Göttersohn Thor dazu seinen berühmten Hammer. Zusätzlich zu Schlägen in verschiedensten Combos
(Button-Mashing...) kann Thor Magie in Form von Wind, Donner und Blitzen sowie
zusätzlich - ganz klassisch – Erfahrungspunkte sammeln. Die können zum
Aufleveln genutzt werden und der Heißsporn wird zunehmend mächtiger. Das
bewirkt zumindest etwas Tiefe. Viele Gegner sind eher Standard denn göttlich,
aber einige Bosse sehen angemessen aus für den Gott des Donners. Grafisch
bietet das Spiel nichts Besonderes, das größere Manko jedoch ist die häufig zu unpräzise Steuerung. Das fühlt sich nicht sonderlich mächtig an.
Einzig, wenn die Spezialkräfte aktiviert sind, kann man den Gegnern ordentlich zeigen, wo der Hammer hängt.
Da kommt etwas von dem Feeling auf, das man eigentlich öfter haben sollte.
Schade, das wäre besser gegangen, aber auch schlechter. So bewegt sich Thor –
Gott des Donners nur im Mittelfeld der Bewertungsskala.
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