Etwas später als zunächst geplant kommt hier also der zweite Teil unserer kleinen Überschau zu Games zu Filmen (zu Comics). Aber ein richtiger Jahresrückblick sollte ja auch erst nach Ende des entsprechenden Jahres erscheinen...
Phineas und Ferb – Quer durch die 2. Dimension
Phineas und Ferb – Diese beiden Kerlchen sagten mir zunächst
einmal nichts, hat meine Disney-Zeit doch mit Lilo und Stitch oder spätestens
der Großen Pause aufgehört, bin ich ihr entwachsen. Nun also das Videospiel zum
gleichnamigen Fernsehfilm, der ja auch schon auf den Figuren der seit 2007
produzierten Zeichentrickserie basiert. Für alle, die mit den neueren
Disney-Serien auch nicht so vertraut, sei gesagt, Phineas und Ferb sind
Stiefbrüder, die beständig eine Menge Unfug anrichten, es dabei aber jedes Mal
vermeiden können, von ihrer Schwester Candace verpetzt zu werden. Soweit, so
normal. Etwas abgedrehter erscheint da schon ihr Haustier, ein Agent P
genanntes Schnabeltier, das die Welteroberungspläne des genial-diabolischen Dr.
Doofenschmitz, Inhaber der Doofenschmitz Evil Inc., durchkreuzen muss .
Und
genau diese Charaktere begegnen uns im Game (das sich ansonsten doch vom Film
unterscheidet): Zu Beginn lassen sich nur Phineas und Ferb spielen, später gibt
es aber insgesamt acht Charaktere mit unterschiedlichen Stärken, sodass die –
ganz im Stile des Films - bunten Level von vielen Bekannten bevölkert werden
können. In durchaus abwechslungsreichen Welten zwischen zwei- und
dreidimensionalen Abschnitten geht es in Jump ‚n’ Run-Manier durch die Lüfte
oder durch Doofenschmitz’ Fabrik, immer auf der Hut vor dessen Roboterschergen
oder anderen Tierchen (Schnabeltier Perry ist nicht der einzige Exot, aufpassen
sollt man z.B. auch auf Stachelschweine...). Zusätzlich gilt es, Rätsel zu
lösen und, ebenfalls typisch für die beiden Rabauken, einzelne Teile zu
waghalsigen Konstruktionen zusammenzufügen.
Das ist alles in allem nicht sonderlich schwer, dürfte aber
erwachsenen Spielern häufig ein Schmunzeln entlocken und gerade für die
jüngeren Spieler Spaß bringen, zumal alle Missionen zu zweit gespielt werden
können. Grafisch geht das Spiel auch in Ordnung, wenn auch einige
Videosequenzen etwas unscharf wirken und die Mimik stellenweise verloren geht.
Phineas und Ferb ist also ein lustig-skurriles Spiel, das
vor allem die jungen Fans der Serie wirklich erfreuen kann.
Green Lantern – Rise of the Manhunters:
Noch eine Comic-Verfilmung – noch ein Game zum Film... Das
Kinoerlebnis war zwar nicht so schlecht wie befürchtet, doch kommt der grüne
Held auch in Spielform nicht über eine mittelmäßige Bewertung hinaus.
Die Story ist, wie man sie von einem Superhelden-Spiel
erwartet: Die Manhunters (eine Art Roboter-Cops) bedrohen Universum und
Menschheit und Green Lantern Hal Jordan muss ihnen in den Hintern treten. Das ist
ziemlich wörtlich zu nehmen: Mithilfe einiger Standard-Attacken sowie unterschiedlicher, teilweise ganz
ansehnlicher Spezial-Angriffe, den sogenannten Ring Moves (die Macht der Green
Lanterns basiert bekanntermaßen auf der Technologie des Ringes), werden schnell
alle Widersacher ins Jenseits befördert. Für die Aktivierung der Ring-Moves ist
natürlich Ring-Energie vonnöten, deren Menge natürlich upgegradet werden kann. Abschießen
kann man seine Gegner kraft des Ringes auch noch, teilweise aus der Luft, aber
das ist es eigentlich auch schon, was man über das Spiel sagen kann.
Ein
zweiter Spieler kann jederzeit einsteigen und mitmischen, doch wertet das das
Game nicht wesentlich auf. Bei Kämpfen (und aus viel mehr bestehen die Welten
ja nicht) ist die Kamera fest justiert, was durchaus zu unnatürlichen
Begrenzungen der Umgebung führt und zudem bewirkt, dass die Charaktere zumeist
nur als kleine Figürchen erscheinen. Für eine schnelle Runde
Multiplayer-Prügelei ist Green Lantern somit geeignet, wer ein
abwechslungsreiches Game für Single Player-Sessions sucht, sollte doch erst
einmal die Demo testen und sich überlegen, ob ihm dieses Minimalgameplay
ausreicht.
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